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Gedenken an das Hoàng Sa – Gefecht vor 40 Jahren



Die im Ausland lebenden Vietnamesen erinnerten mit zahlreichen Veranstaltungen am 19.01.2014 an die Seeschlacht von Hoàng Sa (Paracel - Inseln), die sich vor 40 Jahren ereignete, als Südvietnamesisches Militär versuchte auf der Insel zu intervenieren, nachdem chinesische Truppen der Volksbefreiungsarmee das Eiland zuvor besetzt hatten. Der Versuch die Chinesen zu vertreiben scheiterte, der Flottenverband Südvietnams wurde schwer beschädigt. Am darauf folgenden Tag bombardierte die chinesische Luftwaffe die Insel und nahm eine südvietnamesische Garnison gefangen; die südvietnamesische Marine zog sich darauf wieder zu ihrem Stützpunkt nach Đà Nẵng zurück.

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Auch in verschiedenen Orten Vietnams erinnerten Menschen an diesen Tag, beteten für die gefallenen südvietnamesischen Soldaten und protestierten gegen die vietnamesische kommunistische Regierung und gegen die Volksrepublik China. Sogar in Hà Nội versammelten sich Bürger mit Blumen am Lý Thái Tổ Denkmal , riefen Hoàng Sa gehört zu Vietnam, nieder mit China, nieder mit Nguyễn Tấn Dũng und hielten unter anderem das Foto von Ngụy Văn Thà hoch, der für viele ein Held ist. Argwöhnisch beobachtete die vietnamesische Staatssicherheit das Geschehen und entriss nach einiger Zeit den Menschen ihre Banner und Bilder, als diese Richtung Hauptstraße marschierten.


Ngụy war ein Korvettenkapitän der Nhật Tảo (HQ-10), als das Schiff schwer beschädigt wurde ordnete er seiner Besatzung an die Nhật Tảo zu verlassen. Ngụy blieb an Bord und ging mit dem Schiff unter.

In Sài Gòn legte die Aktivistengruppe No-U einen Text aus Kerzen mit dem Wort „HS-74“.

In Hamburg versammelten sich die ehemaligen vietnamesischen Flüchtlinge und ehemalige vietnamesische Gastarbeiter, die gleichzeitig an erneute Kämpfe im Jahr 1988, dieses mal zwischen der SRV und VRC, erinnern wollten, gemeinsam vor dem Konsulat der Volksrepublik China und protestierten.

Seit Jahrzehnten sind die Paracel - Inseln Streitobjekt zwischen China und Vietnam, jedoch trägt das kommunistische Regime Vietnams eine Mitschuld am langanhaltenden Konflikt, denn es übergab die Inselgruppe mit einer Art Freibrief an VRC. Nordvietnams Ministerpräsident Phạm Văn Đồng erklärte in einem Schreiben an Premierminister Zhou En Lai, dass er den Besitzansprüchen Chinas zu stimme, jedoch wurde Hoàng Sa zu jener Zeit bereits von Südvietnam verwaltet und nicht vom kommunistischen Norden.

Bis heute versucht der kommunistische Staat dieses hausgemachte Problem zu vertuschen.Die Staatspropaganda lenkt von anderen Problemen mit künstlichem Patriotismus ab und betont,dass die Inselgruppe eigentlich doch Vietnam gehöre und verwickelt sich in Widersprüchen, dass man sich bei der kleinsten Aggression verteidigen werde. Doch dann werden andererseits gemeinsame Manöver mit der chinesischen Marine durchgeführt und Kritik am nördlichen Nachbarn nicht geduldet.

Bilder aus Hamburg
http://bolapquechoa.blogspot.de/2014/01/le-tuong-niem-40-nam-hai-chien-hoang-sa.html

Weitere Bilder aus Vietnam:

Sài Gòn:
http://diendanctm.blogspot.de/2014/01/no-u-sg-lam-le-tuong-niem-40-nam-hai.html

Hà Nội:
http://www.nguoi-viet.com/absolutenm2/templates/viewarticlesNVO.aspx?articleid=181065&zoneid=1 http://ttxva.org/40-nam-hoang-sa/


Quelle: http://danlambaovn.blogspot.de/2014/01/tong-hop-hinh-anh-buoi-le-tuong-niem-40.html#more