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Vietnams zwielichtige Anti-Terror Bekundungen


Die letzten Wochen zeigten erneut, wie perfide und skrupellos islamistische Terroristen Anschläge gegen Russland, Frankreich oder den Libanon verübten und weiteren Ländern drohten mit dem Ziel durch permanente Angst Staaten zu destabilisieren oder bürgerkriegsähnliche Zustände zu erreichen.

Die vietnamesischen Staatsmedien berichteten mehrere Tage über die Attentate in Paris vom 13. November 2015 und der Fahndung der Hintermänner.

Das vietnamesische Außenministerium verurteilte den Terrorakt aufs schärfste, so wie es Mitte Oktober 2015 den Bombenanschlag in der türkischen Hauptstadt Ankara zuvor verurteilte. Die Aussage des Ministeriums ist dabei immer gleich, so wie es auch schon im Mai 2011 war, als Osama Bin Laden in Pakistan von einer US-Spezialeinheit getötet wurde. Die damalige Sprecherin des vietnamesischen Außenministeriums, Nguyen Phuong Nga (Bild) erklärte: „Terroristen müssen Verantwortung für ihre Handlungen tragen und dafür schwer bestraft werden.“

vietnams anti terror

Für alle Unwissenden: Vietnam wird von der Kommunistischen Partei Vietnam (KPV) regiert, wo alle Grundrechte, wie z.B. Pressefreiheit verboten oder eingeschränkt sind und es ist jene Partei, die den Vietcong während des Vietnamkriegs (1954-1975) in den Süden schickte, um die Republik Vietnam mit Terrorakten zu destabilisieren.

Fernab der englischsprachigen Online Ausgaben werden in vietnamesischen Zeitungen die Terroranschläge der Vietcong gefeiert, wie z.B. der Artikel bei Dan Viet mit dem Titel: „Ich ermordete Saigons zukünftigen Ministerpräsidenten“. Dort erzählt der Vietcong Vu Quang Hung, wie er eine Bombe unterhalb des Fahrzeugs von Professor Nguyen Van Bong installierte. Denn Vietnams Kommunisten fürchteten sich vor Nguyen Van Bong, er war der Favorit und aussichtsreiche Gewinner der Wahlen 1968 in Südvietnam. Er besaß tiefgründiges Wissen auf dem Gebiet der Menschenrechte und Demokratie. Er musste sterben, damit er die Propagandapläne Nordvietnams ‚die Menschen vom Neokolonialismus und den US-Amerikanischen Imperialisten zu befreien‘ nicht durchkreuzen konnte. Bei dem Bombenanschlag kam Nguyen Van Bong und drei seiner Begleiter ums Leben.

Die Zeitung Bao Moi [2] ehrte die Terroristin Trinh Thi Thanh Mao mit einem Porträt, wie sie versucht hatte einen Anschlag auf den südvietnamesischen Präsidenten Nguyen Van Thieu zu verüben, was aber vereitelt wurde.

Ähnlich, wie der aktuelle Fall in Paris am Stade de France, wo Attentäter versuchten ins Stadion zu gelangen, um möglichst viele Menschen in den Tod zu reißen, erinnert es an den Bombenanschlag von 1968 in Saigon im Cong Hoa (Republik) Stadion, was heutzutage Thong Nhat (Einheit) Stadion heißt. Dort war es dem Vietcong gelungen zwei Bomben zu installieren, die 11 Menschen töteten und 42 verletzten.

Solange Vietnam seine eigenen Terroristen feiert und verehrt klingen die aktuellen und vergangenen Anti-Terror Bekundungen von vietnamesischen Politikern wie Hohn.