Fr04262024

Letztes UpdateMo, 22 Apr 2024 3pm

Back Aktuelle Seite: Nachrichten Nachrichten Regierung | Politik Parlamentabgeordneter zu werden ist nicht schwer! (Teil 1)

Parlamentabgeordneter zu werden ist nicht schwer! (Teil 1)

(VietNamNet) – Das Parlament ist das höchste Machtorgan in einem Land. Es hat die Aufgabe Gesetze zu machen, zu verabschieden und deren Durchführung zu überwachen. Dennoch, ob ein Parlament seine Funktion ausüben kann, ist eine andere Frage. Macht kann nur ausgeübt und gut ausgeführt werden, wenn die Parlamentarier über ausreichendes Wissen und politische Kompetenz verfügen.

Schauen wir uns die Parlamente anderer Länder, besonders von den entwickelten Ländern (westlichen Ländern) an, fällt einem sofort auf, dass es in diesen Ländern gar nicht so einfach ist, Parlamentabgeordneter zu werden. Als erstes müsste ein Abgeordneter Intelligenz und starke Willen für sein Land besitzen. Darüber hinaus, um Abgeordneter zu werden, müssen die Kandidaten über ausreichende Finanzen verfügen, um ihren Wahlkampf wie Pressekonferenz, Treffen mit den Wählern, Verkündung von ihren politischen Vorhaben, um die Stimmen der Wähler für sich zu gewinnen, zu finanzieren.
Es ist offensichtlich, dass nur wer die 3 Voraussetzungen erfüllt, nämlich Kompetenz, Tugend und Finanzen, hat Hoffnung auf einen Sitz im Parlament wie andere Konkurrenten. Denn für einen Sitz im Parlament kandieren gleichzeitig zig Leute mit den gleichen Voraussetzungen. Am Ende gewinnt aber nur eine einzige Person. Dafür bekommt das Parlament hinterher richtig gute Abgeordnete mit Kompetenz, Tugend. Und das Parlament wird der Ort sein, wo sich Menschen des Landes mit Intelligenz und politische Kompetenz sich versammeln. Solche Parlamentarier sind eindeutig berechtigte Vertreter des Volkes. Sie sind dadurch in der Lage, im Namen des Volkes und des Landes zu handeln.

Parlamentarier unseres Landes haben es nicht schwer!
Aufgrund des besonderen Umstands und politischen Systems unseres Landes, insbesondere wegen der wirtschaftlichen, sozialen und Entwicklung und der niedrigen Allgemeinwissen in der Bevölkerung ist ein Direktvergleich mit anderen Ländern nicht angebracht. Andererseits würden wir nie erwachsen, wenn wir uns nicht mit anderen vergleichen, besonders wo wir versuchen, in den Ozean der Weltgemeinschaft als berechtigter Partner hinaus zu schwimmen. Deshalb sollten wir ruhig einen Vergleich riskieren, um zu sehen, ob es irgendetwas gibt, was wir auf dem Weg in die Weltgemeinschaft lernen könnten.
Wenn wir uns den Vergleich wagen, dann stellen wir fest, dass es zu einfach ist, bei uns Parlamentarier zu werden.
Ohne zu wissen, ob jemand Parlamentarier werden will, oder ob jemand feste Willen und politische Kompetenz besitzt, werden Leute einfach von Organisationen und Machtpersonen als Kandidat für die Parlamentwahl vorgeschlagen.
Der auserwählte Kandidat denkt wiederum, er dürfe die Entscheidung seiner Organisation für diese Aufgabe nicht widersprechen, also nimmt er den Vorschlag gelassen an und die Aufgabezuteilung seiner Organisation strikt gehorsam akzeptieren.

Wenn die Kandidaten erstmal auf der Wahlliste stehen, müssen sie ihre Fähigkeiten nicht einmal unter Beweis stellen. Weder einen Grundsatzrede, noch eine Strategie, noch irgendwelche Versprechungen, wie es in anderen Ländern üblich ist, müssen unsere Kandidaten machen. Und trotzdem gewinnen sie hinterher die Wahl. Denn hinter der Kulisse regelt alles schon die "Vaterlandfront".

Um Politiker zu werden, brauchen unsere Kandidaten auch kein teures Geld für Fernsehensauftritte oder Wahlkampfveranstaltungen, um die Gunst der Wähler für sich zu gewinnen, auszugeben. Ihre kostbare Zeit wird dadurch nicht vergoldet.

Wenn jemand dennoch ein Treffen mit den Wählern wünscht, stellt ihm die "Vaterlandfront" oder das Wahlkomitee die Mittel aus der Staatkasse zur Verfügung. Somit verliert ein Kandidat weder Geld, noch Zeit und auch nicht sein Gesicht, falls er nicht kompetent ist. Wenn ein Kandidat erstmal auf der Wahlliste steht, ist seine Gewinnchance sehr groß (mindestens 75%). Wenn der Kandidat auch noch von den Organisationen vorgeschlagen wurde, dann ist sein Wahlgewinn so gut wie sicher.

Es ist also eindeutig, dass unser Wahlsystem anders ist als bei anderen. Das ist ein vorprogrammierter Prozess, der weit unter den Mindestanforderungen liegt, um überhaupt gute, kompetente Leute für das Volk und die Nation zu finden. Anders gesagt, dieser Prozess ist 100%tig subventioniert. Er war vielleicht in den historischen Vorzeiten gut geeignet, aber seit das Land sich in einer neuen Phase befindet, ist diese vorprogrammierte Kandidaten-Subvention sehr änderungsbedürftig. Gerade wegen dieser Art von "Subventionen" haben wir bis jetz deshalb noch nicht so viele gute Abgeordneten, also Politiker mit Kompetenz, Tugend und Intelligenz, die ihre Aufgaben und Macht auszuführen können, gefunden. Wir haben deshalb noch kein Parlament mit echten Kompetenzen und angemessenen Funktionen als das mächtigste Organ des Landes, wie die Verfassung es vorschreibt, geschaffen.