Demonstration in Saigon am 08.10.07
- Veröffentlicht am 12. Oktober 2007
- Eingereicht von Hoa Mi
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Am frühen Morgen des 08. Oktober 2007 sind mehr als 200 klagende Bürger überwiegend aus den südlichen Provinzen wie Long An, Kiên Giang, An Giang, Tiền Giang, Bạc Liêu, Tiền Giang, Đà Lạt - Lâm Đồng, Bình Thuận, Bà Rịa Vũng Tàu zusammen gekommen, um im Zentrum von Saigon zu demonstrieren.Am frühen Morgen des 08. Oktober 2007 sind mehr als 200 klagende Bürger überwiegend aus den südlichen Provinzen wie Long An, Kiên Giang, An Giang, Tiền Giang, Bạc Liêu, Tiền Giang, Đà Lạt - Lâm Đồng, Bình Thuận, Bà Rịa Vũng Tàu zusammen gekommen, um im Zentrum von Saigon zu demonstrieren. Die Menschen versammelten sich zunächst vor dem „Bürgerempfangsbüro“ der kommunistischen Partei, der Regierung und des Parlaments des kommunistischen Staats Vietnams in 210 Võ Thị Sáu – Bezirk 3. Das sind die Vertretungsstellen der Machthaber im Süden. Die Stadtbehörden hatten mehr als 100 Polizisten, Stasimänner und Paramilitärs eingesetzt, um die klagenden Bürger einerseits wieder in ihre Heimat zurück zu deportieren, andererseits um einen eisernen Zaun mit Polizisten und Paramilitärs vor dem „Bürgerempfangsbüro“ zu errichten!!! Aufgrund des willenstarken Widerstands der klagenden Bürger hat die Polizei sich nicht getraut, die alten Unterdrückungspraktiken wie im Juli anzuwenden. Dennoch waren sie sehr wütend auf die Bürger.
Gegen 9 Uhr zogen die klagenden Bürger gemeinsam ins Stadtzentrum und marschierten direkt auf die Notre-Dame Kathedrale zu. Dort versuchten sie von den Priestern der Kathedrale die Zustimmung für eine vorläufige Behausungsmöglichkeit auf dem Gelände der größten Kirche der Stadt während ihres Demonstrationsaufenthalts zu bekommen. Noch während die klagenden Bürger das Gespräch mit einem Vertreter der Kirche führte, mischten sich Stasileute unter die Menge und bekamen somit die Hilfegesuche der klagenden Bürger mit. Deshalb erschienen Minuten später Polizisten in der Kathedrale und forderten vor den Augen vieler Touristen und betenden Menschen den Vertreter der Kirche auf, alle Türen zu schließen und den klagenden Bürgern die Nützung des Kirchengeländes nicht zu gestatten.
Die 200 klagenden Bürger überwiegend armen Bauern setzten daraufhin ihren Marsch durch die Hauptstrassen des Stadtzentrums wie Đồng Khởi (früher Tự Do), Nguyễn Huệ fort. Die Demonstranten versammelten sich anschließend vor dem REX-Kino gegenüber dem Gebäude des „Volkskomitees“, spannten die Spruchbänder auf und protestierten gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Während des Protestmarschs trugen klagende Bürger nicht nur Spruchbänder, sondern riefen auch Parolen gegen die korrupten, skrupellosen Beamten und Lokalbehörden, die immer noch die veraltete Politik der kommunistischen Regierung anwenden, um Besitze der Bürger zu berauben. Ihre Protestrufe gegen die korrupten Kommunistenbeamten hallten bis in kleinste Ecke der Strassen. Die Demonstranten trugen weiße T-Shirts und Hüte mit den handgeschriebenen Schriften gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Einige klagende Bürger aus Stadt Đà Lạt Provinz Lâm Đồng trugen Porträts der Kommunalpolitiker wie vom Vorsitzenden und Parteichef von der Provinz. Die klagenden Bürger sind der Meinung, diese sind Haupttäter von der Beraubung ihrer Böden und Häuser. Die Demonstranten sorgten dafür, dass der Verkehr trotz ihres Protestmarsches mit mehr als 200 Personen nicht beeinträchtigt wurde.
Noch während der Protestkundgebung riefen mehrere vietnamesische Radiosender aus den USA, Australien, Frankreich wie „Việt Nam Sydney Radio“, „Quê Hương“, „Chân Trời Mới“, „Tiếng Nước Tôi“ an und interviewten die Demonstranten live. Über diese Radiosender konnten Zuhörer von überall auf der Welt, vor allem im Inland nicht nur die wütenden Stimmen einzelner Opfer, sondern auch die Rufe hunderter von klagenden Bürgern an diesem Morgen hören.
Gegen 15 Uhr zogen die Demonstranten in Richtung Pagode Thanh Minh Thiền Viện. Das ist der Sitz des Hochehrwürdigen Thích Quảng Độ, Leiter des Hóa đạo-Institutes von der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams, um hoffentlich Hilfe von diesem hoch verehrten Mönch für ihren stark geschwächten Zustand zu finden. Die Mönche hatten am 17.07.07 klagende Bürger aus 19 Provinzen vor dem Parlamentvertretungsbüro Nr. 2 in 194 Hoàng Văn Thụ, Bezirk Phú Nhuận besucht und ihnen Trost und Hilfe gespendet.
Während wir uns auf diese Berichterstattung vorbereiteten, kam die Nachricht herein, die Polizei habe Verstärkung angefordert, um die Demonstranten das Betreten der Pagode Thanh Minh Thiền Viện zu behindern. Die Behörden wollten damit ein Zusammentreffen zwischen den Demonstranten und dem hochehrwürdigen Thích Quảng Độ sowie anderen Mönchen verhindern. Allein diese Vorstellung hat die Behörden und Polizei dermaßen in Verlegenheit gebracht.
Gegen 16.30 Uhr gelangen mehr als 150 Demonstranten auf den Innenhof der Pagode zu kommen. Sie nahmen diszipliniert Platz und baten, hochehrwürdigen Thích Quảng Độ sehen zu dürfen. Als die anwesenden Mönche dabei waren, den Wünsch der klagenden Bürger weiterzugeben, sind auch schon die ersten Polizisten auf dem Innenhof der Pagode erschienen. Sie forderten die klagenden Bürger auf, die Pagode zu verlassen und drohten andernfalls Gewalt anzuwenden. Auch diese Drohung konnte die Demonstranten nicht einschüchtern. Als dann ein hoher Mönch erschien und die klagenden Bürger bat die Pagode zu verlassen, weil die Behörden dies sonst zum Anlass für einen schmutzigen Angriff auf buddhistische Mönche nehmen würden, wie sie bei dem letzten Hilfeaktion von den Mönchen für klagende Bürger getan hatten, erst dann haben die Demonstranten den Platz geräumt. Und das war auch das Ende eines angespannten aber willenstarken Kampftags der klagenden Bürger in dieser Stadt. Die Uhr zeigte auf 17 Uhr.
Eine nennenswerte Sache an diesem Tag war, dass es den beiden Geschwistern Lư Thị Thu Trang, Lư thị Thu Duyên und Herrn Lương Văn Sinh gegen Mittelnacht gelang, die von der Polizei seit Tagen errichteten Überwachungsposten vor ihren Häusern zu überwinden, um zu den 200 Demonstranten zu kommen. Im Laufe des Protestmarsches haben Stasileute mehrmals versucht, die Geschwistern Duyên und Trang zu entführen, indem sie Polizeiwagen immer zu den Plätzen, wo die Frauen sich Getränke kauften, angefordert haben. Die Polizei versuchte damit, die beiden Frauen von den übrigen Demonstranten zu isolieren. Die Stasi glaubt, ohne die beiden Frauen Duyên und Trang würde niemand die Demonstration organisieren. Aber sie irrt sich. In den nächsten Tagen werden noch mehr Menschen nach Saigon kommen.
Es ist damit auch klar, dass klagende Bürger auf die Strasse gehen, weil die Behörden ihnen ihren Besitz zu Unrecht weggenommen haben und nicht angemessen entschädigen wollen. Das sind Gründe, was diese Menschen mutig macht und zum Kampf für Gerechtigkeit bewegt hat und nicht weil irgendwelche Mönche von der Vereinigten Buddhistischen Vietnams wie altehrwürdiger Thích Quảng Độ, ehrwürdiger Thích Không Tánh, ehrwürdiger Thích Minh Nguyệt oder Personen wie Herr Hoàng Minh Chính, Journalist Nguyễn Khắc Toàn, Rechtsanwältin Bùi Kim Thành, die beiden Geschwistern Thu Duyên und Thu Trang oder Herr Lương Văn Sinh sie dazu überredet haben. Die Stasi hat nicht besseres zu tun als Verleumdung zu erfinden und diese mit Hilfe ihres riesigen Propagandaapparats der KPV und der Regierung zu verbreiten.
Frau Thu Duyên und Thu Trang teilte in dem Interview mit, dass möglicherweise der berüchtigte Sicherheitsoffizier Majoroberst Phạm Việt Long, dieser hat bis lang alle Unterdrückungsaktionen und Verhörungen direkt geleitet, die Überwachung um ihr Haus verschärft, damit sie nicht mehr zu anderen Demonstranten kommen können.
Frau Thu Duyên erfuhr gegen 20.30 Uhr von einem anderen Polizeioffizier, die Polizei vom Bezirk Gò Vấp habe massiv Ärger bekommen, weil die beiden Damen trotz ihrer Überwachung geschafft hatten, nachts zu anderen Demonstranten zu gelangen. Deshalb solle die Überwachung um das Haus der beiden Damen noch verschärft werden. Auf die Frage von Frau Thu Duyên an diesen Polizeioffizier, nach welchem Recht und Gesetz die Polizei sich eine derartigen Überwachung von Bürgern erlaubt, antwortete der Polizeioffizier: “Bei solchen Leuten wie Ihnen brauchen wir kein Gesetz anzuwenden. Wir müssen nur wissen, wie wir den Befehl von unserem Vorgesetzten gut ausführen, um keinen Ärger zu bekommen. Das ist alles!”
In dem heutigen Bericht möchten wir mit einigen Photos von der Demonstration vergangener Tage dokumentieren. Die aktuellsten Bilder wurden von dem Amateurphotographen Quốc Bảo, ebenfalls ein klagender Bürger, gemacht.
Reportergruppe „Für Gerechtigkeit“ aus Bezirk 1 und 3 - Stadt Sài Gòn - 22 Uhr
Quelle: www.doi-thoai.com
Gegen 9 Uhr zogen die klagenden Bürger gemeinsam ins Stadtzentrum und marschierten direkt auf die Notre-Dame Kathedrale zu. Dort versuchten sie von den Priestern der Kathedrale die Zustimmung für eine vorläufige Behausungsmöglichkeit auf dem Gelände der größten Kirche der Stadt während ihres Demonstrationsaufenthalts zu bekommen. Noch während die klagenden Bürger das Gespräch mit einem Vertreter der Kirche führte, mischten sich Stasileute unter die Menge und bekamen somit die Hilfegesuche der klagenden Bürger mit. Deshalb erschienen Minuten später Polizisten in der Kathedrale und forderten vor den Augen vieler Touristen und betenden Menschen den Vertreter der Kirche auf, alle Türen zu schließen und den klagenden Bürgern die Nützung des Kirchengeländes nicht zu gestatten.
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Noch während der Protestkundgebung riefen mehrere vietnamesische Radiosender aus den USA, Australien, Frankreich wie „Việt Nam Sydney Radio“, „Quê Hương“, „Chân Trời Mới“, „Tiếng Nước Tôi“ an und interviewten die Demonstranten live. Über diese Radiosender konnten Zuhörer von überall auf der Welt, vor allem im Inland nicht nur die wütenden Stimmen einzelner Opfer, sondern auch die Rufe hunderter von klagenden Bürgern an diesem Morgen hören.
Gegen 15 Uhr zogen die Demonstranten in Richtung Pagode Thanh Minh Thiền Viện. Das ist der Sitz des Hochehrwürdigen Thích Quảng Độ, Leiter des Hóa đạo-Institutes von der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams, um hoffentlich Hilfe von diesem hoch verehrten Mönch für ihren stark geschwächten Zustand zu finden. Die Mönche hatten am 17.07.07 klagende Bürger aus 19 Provinzen vor dem Parlamentvertretungsbüro Nr. 2 in 194 Hoàng Văn Thụ, Bezirk Phú Nhuận besucht und ihnen Trost und Hilfe gespendet.
Während wir uns auf diese Berichterstattung vorbereiteten, kam die Nachricht herein, die Polizei habe Verstärkung angefordert, um die Demonstranten das Betreten der Pagode Thanh Minh Thiền Viện zu behindern. Die Behörden wollten damit ein Zusammentreffen zwischen den Demonstranten und dem hochehrwürdigen Thích Quảng Độ sowie anderen Mönchen verhindern. Allein diese Vorstellung hat die Behörden und Polizei dermaßen in Verlegenheit gebracht.
Gegen 16.30 Uhr gelangen mehr als 150 Demonstranten auf den Innenhof der Pagode zu kommen. Sie nahmen diszipliniert Platz und baten, hochehrwürdigen Thích Quảng Độ sehen zu dürfen. Als die anwesenden Mönche dabei waren, den Wünsch der klagenden Bürger weiterzugeben, sind auch schon die ersten Polizisten auf dem Innenhof der Pagode erschienen. Sie forderten die klagenden Bürger auf, die Pagode zu verlassen und drohten andernfalls Gewalt anzuwenden. Auch diese Drohung konnte die Demonstranten nicht einschüchtern. Als dann ein hoher Mönch erschien und die klagenden Bürger bat die Pagode zu verlassen, weil die Behörden dies sonst zum Anlass für einen schmutzigen Angriff auf buddhistische Mönche nehmen würden, wie sie bei dem letzten Hilfeaktion von den Mönchen für klagende Bürger getan hatten, erst dann haben die Demonstranten den Platz geräumt. Und das war auch das Ende eines angespannten aber willenstarken Kampftags der klagenden Bürger in dieser Stadt. Die Uhr zeigte auf 17 Uhr.
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Es ist damit auch klar, dass klagende Bürger auf die Strasse gehen, weil die Behörden ihnen ihren Besitz zu Unrecht weggenommen haben und nicht angemessen entschädigen wollen. Das sind Gründe, was diese Menschen mutig macht und zum Kampf für Gerechtigkeit bewegt hat und nicht weil irgendwelche Mönche von der Vereinigten Buddhistischen Vietnams wie altehrwürdiger Thích Quảng Độ, ehrwürdiger Thích Không Tánh, ehrwürdiger Thích Minh Nguyệt oder Personen wie Herr Hoàng Minh Chính, Journalist Nguyễn Khắc Toàn, Rechtsanwältin Bùi Kim Thành, die beiden Geschwistern Thu Duyên und Thu Trang oder Herr Lương Văn Sinh sie dazu überredet haben. Die Stasi hat nicht besseres zu tun als Verleumdung zu erfinden und diese mit Hilfe ihres riesigen Propagandaapparats der KPV und der Regierung zu verbreiten.
Frau Thu Duyên und Thu Trang teilte in dem Interview mit, dass möglicherweise der berüchtigte Sicherheitsoffizier Majoroberst Phạm Việt Long, dieser hat bis lang alle Unterdrückungsaktionen und Verhörungen direkt geleitet, die Überwachung um ihr Haus verschärft, damit sie nicht mehr zu anderen Demonstranten kommen können.
Frau Thu Duyên erfuhr gegen 20.30 Uhr von einem anderen Polizeioffizier, die Polizei vom Bezirk Gò Vấp habe massiv Ärger bekommen, weil die beiden Damen trotz ihrer Überwachung geschafft hatten, nachts zu anderen Demonstranten zu gelangen. Deshalb solle die Überwachung um das Haus der beiden Damen noch verschärft werden. Auf die Frage von Frau Thu Duyên an diesen Polizeioffizier, nach welchem Recht und Gesetz die Polizei sich eine derartigen Überwachung von Bürgern erlaubt, antwortete der Polizeioffizier: “Bei solchen Leuten wie Ihnen brauchen wir kein Gesetz anzuwenden. Wir müssen nur wissen, wie wir den Befehl von unserem Vorgesetzten gut ausführen, um keinen Ärger zu bekommen. Das ist alles!”
In dem heutigen Bericht möchten wir mit einigen Photos von der Demonstration vergangener Tage dokumentieren. Die aktuellsten Bilder wurden von dem Amateurphotographen Quốc Bảo, ebenfalls ein klagender Bürger, gemacht.
Reportergruppe „Für Gerechtigkeit“ aus Bezirk 1 und 3 - Stadt Sài Gòn - 22 Uhr
Quelle: www.doi-thoai.com


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