Fr03292024

Letztes UpdateSo, 24 Mär 2024 2pm

Back Aktuelle Seite: Nachrichten Kolumne Diplomat handelt mit Nashornhörnern

Diplomat handelt mit Nashornhörnern

Ich hatte mir gestern im Zusammenhang mit der naiven Äußerung des „Leiters für parlamentare Außenbeziehung“ Vu Mao zu der Ablehnung des US-Kongress über den PNTR-Status für Vietnam die Frage gestellt, was die nicht vom Volk gewählten Abgeordneten den ganzen Tag so machen (siehe Thema Aktuelle Politik in Vietnam).
Schon heute bekomme ich die Antwort. Sie handeln u.a. mit verbotenen Waren, und nicht mit irgendeinem, sondern mit Hörnern von Nashorn, die vor dem Aussterben bedroht und deshalb international unter Schütz gestellt sind. Nashornhörner gelten in der chinesischen Medizin als Wundermittel gegen alles, und natürlich auch gegen Impotenz der Männer. Die "steinreichen" aber auch "steinalten" Parteifunktionäre von Vietnam wollen immer noch ihren Spaß, bevor sie ins Gras beißen. Deshalb sind sie bereit viel Geld, was ihnen schließlich nicht gehört, dafür auszugeben. Deshalb solche heiße Ware ist nicht nur in China sondern auch Vietnam sehr begehrt. Deshalb was juckt der Artenschütz den Diplomaten aus Vietnam, wenn mit dem Handel dieser Hörner viel Kohle bringt? Oder es sei denn er konnte das Gesetz nicht lesen und verstehen. Die Online-Zeitung VNEXPRESS berichtet darüber in der heuten Ausgabe
http://www.vnexpress.net/Vietnam/Phap-luat/2006/11/3B9F061B/


Diplomat handelt mit Nashornhörnern
Herr Nguyễn Khánh Toàn, ein Diplomat der vietnamesischen Botschaft in der Republik Süd-Afrika wurde beim Handeln mit Nashornhörnern erwischt. Die Polizei der Republik Südafrika hat die Polizei von Vietnam darüber informiert.
Das Außenministerium hat eine disziplinarische Maßnahme gegen Herrn Nguyễn Khánh Toàn beschlossen. Die Behörden von Südafrika sind der Meinung, dass dieser Diplomat während seines Arbeitsaufenthalts in Südafrika Nashornhörner für den vietnamesischen Markt beschaffen hat.
Die zuständigen Behörden beider Länder wollen die Form des Transports der Ware, auch von den geglückten Malen, genau unter die Lupe nehmen.
Ende 2005 wurde der Student Nguyen Tung Linh aus Vietnam vom Volksgereicht Hanoi wegen Einfuhr von zwei 11kg schweren Nashörnern zu 2 Jahre Gefängnis verurteilt. Die Zollbeamten am Flughafen Nội Bài/Hà Nội haben die Hörner in dem Gepäck des Studenten entdeckt. Nach eigener Angabe hat Tung für die Hörner 11.000 USD bezahlt und wollte damit einem Verwandten schenken.

Da staunt man, woher vietnamesische Studenten so viel Geld haben und für so etwas immer das Geld locker haben? Und alles nur zum Verschenken an Verwandten! Der oder die Verwandte müßte schon eine sehr enge Person von Tung sein, dem die Hörner wert sind. Für mich kommt nur sein korrupter Vater, der die Mittel drungend benötigt, in Frage! Immer hin ist Tung ein guter Sohn.