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Die ganze Welt erfährt in diesen Tagen von zwei großen Ereignissen im Zusammenhang mit der Eröffnung Olympischer Spiele in China im August dieses Jahres. Das sind einmal die bewaffnete Unterdrückung chinesischer Streitkräfte gegen Demonstranten in Tibet und die Proteste gegen den Olympischen Fackellauf in London und Paris.

Die ganze Welt erfährt in diesen Tagen von zwei großen Ereignissen im Zusammenhang mit der Eröffnung Olympischer Spiele in China im August dieses Jahres. Das sind einmal die bewaffnete Unterdrückung chinesischer Streitkräfte gegen Demonstranten in Tibet und die Proteste gegen den Olympischen Fackellauf in London und Paris.

Was weiß die chinesische Bevölkerung über diese Ereignisse?

Paris: Massendemonstration gegen die Olympischen Spiele in Peking

Alle Zeitungen in China beschuldigen den Dalai Lama als Drahtzieher der Unruhen in Tibet, bei den 19 Chinesen ermordet sein sollten. Währenddessen behaupten die Exil-Tibeter, dass fast 100 Menschen durch die Waffen chinesischer Streitkräfte ums Leben gekommen sind.
Über den Fackellauf, hier ein Zitat aus der Website vom englischen BBC: "BBC-Reporter James Reynolds in Peking glaubt, dass die chinesische Regierung die Berichterstattung über den Fackellauf absichtlicht hinauszögert und anschließend seine Bedeutung reduziert."

"Die chinesische Presseagentur hat 6 Stunden gebraucht, um über den Fackelauf zu berichten. Und die Volkszeitung berichtete darüber mit folgenden Schlagzeilen: "Warmer Empfang in dem kalten London, und dazu ein Bild des Ministerpräsidenten Gordon Brown bei seiner Begrüßung des Fackellaufs."

Wir (Lửa Biển Đông) können nicht nach Tibet kommen, um den Wahrheitsgrad der Informationen der chinesischen Regierung zu überprüfen. Aber wir waren aber hier in London und wurden Zeugen der Protestkundgebung gegen die Olympische Fackel.

Tausende von Menschen haben sich entlang der 31 Meilen langen Route des Fackellaufs von dem Stadion Wembley bis Greenwich versammelt, um gegen die Fackel zu protestieren und sich mit Tibet zu solidarisieren. 37 Personen wurden festgenommen, nachdem sie versuchten, die Fackel zu entreißen oder sie mit Hilfe eines Feuerlöschers auszulöschen. Gewalttätige Demonstration gegen den Fackellauf war ja verboten.

Chinesische Feuermauer um Vietnam?

So war es mit den chinesischen Medien. Wie sah es in Vietnam aus?
Die ganze Welt erfuhr ausführlich über die beiden Ereignisse in Tibet und London. Aber bis Diensttag (08.04.2008) hat in Vietnam noch keine Zeitung darüber etwas berichtet. Einige Zeitungen hatten Meldungen von der chinesischen Presseagentur zitiert, wonach China den Dalai Lama für die Unruhe beschuldigte. Ansonsten aber kein Wort über die Demonstrationen gegen die Fackel.

In der Tat dürfen vietnamesische Zeitungen ungünstige Informationen für die chinesische Regierung nicht drucken.
Ende 2007 und Anfang 2008 hat es Protestkundgebungen von vietnamesischen Studenten gegen die einseitige Souveränitätserklärung chinesischer Regierung über die vietnamesische Ostsee und die Inselgruppen Paracels und Spratlys in Hanoi und Ho Chi Minh Stadt gegeben. Daraufhin hat das chinesische Außenministerium die vietnamesische Regierung aufgefordert, gegen die Aktionen unbedingt etwas zu unternehmen, wenn Vietnam die Beziehung zu China nicht schädigen wolle. Unter den Jugendlichen herrschte damals ein solches Fieber gegen China. Doch keine einzige Zeitung in Vietnam hat darüber ein Wort berichtet.

Die meisten Bürger in Vietnam wissen nichts von den Ereignissen gegen China. Wurde überhaupt um Vietnam schon eine sog. "chinesische Feuermauer" (The Great Firewall) gebaut? All das gibt uns den Grund, die Unabhängigkeit vietnamesischer Medien gegenüber chinesischer Pressezensur anzuzweifeln.

Studentengruppe "Lửa Biển Đông" aus Großbritanien


Quelle: www.bbc.co.uk