Japaner wegen Bestechung von vietnamesischen Beamten festgenommen
- Veröffentlicht am 13. August 2008
- Eingereicht von Hiep
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Die japanische Staatsanwaltschaft teilt mit, der ehemalige Vorsitzende
des Unternehmens Pacific Consultants International (PCI) Masayoshi Taga
und drei weitere zum Teil amtierende Führungskräfte dieses Unternehmens
seien wegen Bestechung festgenommen worden.
Die japanische Staatsanwaltschaft teilt mit, der ehemalige Vorsitzende
des Unternehmens Pacific Consultants International (PCI) Masayoshi Taga
und drei weitere zum Teil amtierende Führungskräfte dieses Unternehmens
seien wegen Bestechung festgenommen worden.
Zeitung Kyodo berichtet, die Staatsanwaltschaft wirft den Männern vor, einen hohen Beamten von Vietnam bestochen zu haben, um dort an einem von Japan geförderten Entwicklungsprojekt teilzunehmen.
Die Staatsanwaltschaft Tokyo ist davon überzeugt, dass diese vier Herren gegen das Wettbewerbgesetz verstoßen haben, indem sie einem hohen Beamten in HoChiMinh-Stadt Bestechungsgelder in Höhe von insgesamt 820.000 US-Dollar (umgerechnet 90 Mio. Yen) gaben.
Das ist das erste Mal seit Inkrafttreten des Wettbewerbgesetzes im Jahr 1998, dass Japaner wegen Bestechung von ausländische Beamten verklagt werden.
Meldungen zufolge hat Herr Takasu einem vietnamesischen Beamten, welcher für Straßenbauprojekte beim Volkskomitee HoChiMinh-Stadt zuständig ist, das Geld direkt gegeben.
Laut eigener Angabe habe er sich "im Auftrag" von Herrn Taga gehandelt.
Die Ermittler vermuten, das ganze Unternehmen PCI ist an diesem Bestechungsskandal beteiligt. PCI hat seinen Hauptsitz in Tama, ein Vorort von Tokyo.
Die Kette der Bestechung
Meldungen zufolge hat der vietnamesische Beamte bereits die Bestechung zugegeben, als dieser von vietnamesischen Ermittlern auf Drängen japanischer Regierung befragt wurde.
Es ist bis heute noch unklar, was mit diesem Beamten passiert. In der Diensttagsausgabe der Zeitung Yomuiri von Japan wurden Angaben der Staatsanwaltschaft zitiert, danach wurde das Geld an einen hohen Beamten von Vietnam namens Huỳnh Ngọc Sỹ übergeben.
PCI hat 2001 und 2003 Ausschreibungen in Höhe von 3,1 Milliarden Yen für Beratungsarbeit in Sachen Straßenbau für HoChiMinh-Stadt erhalten. Dieser Betrag stammte aus den Entwicklungsgeldern japanischer Regierung (ODA).
Es soll sich um ein Straßenbauprojekt Ost-West mit eine Gesamtlänge von ca. 22 km handeln.
Herr Huỳnh Ngọc Sỹ war Anfang Juli noch Vize-Direktor der Abteilung Straßenbauplanung der HoChiMinh-Stadt und gleichzeitig auch Direktor von PMU Ost-West.
Laut Anklageschrift hat Herr Takasu (damals zuständig für Marketing) im August 2006 einem vietnamesischen Beamten 220.000 US-Dollar gegeben. Auch derselbe Beamte soll im Dezember 2003 von ihm 600.000 US-Dollar erhalten haben.
Es soll sich beide Male um ein "Dankeschön" von PCI für die gewonnene Ausschreibung gehandelt haben.
Herr Takasu war vorher viele Jahre Direktor eines Tochterunternehmens von PCI in Hongkong, zuständig für Teilnahme von PCI an Ausschreibungen in Südost-Asien mit Investition durch Gelder japanischer Entwicklungshilfe.
Herr Taga wurde zuvor wegen Vortäuschung im Zusammenhang mit einem von der japanischen Regierung investierten Projekt in China angeklagt. Bei diesem Projekt sollen chemische Waffen von Japan, die im 2. Weltkrieg in China zurück gelassen wurden, entsorgt werden.
Quelle: www.bbc.co.uk
Zeitung Kyodo berichtet, die Staatsanwaltschaft wirft den Männern vor, einen hohen Beamten von Vietnam bestochen zu haben, um dort an einem von Japan geförderten Entwicklungsprojekt teilzunehmen.
Die Staatsanwaltschaft Tokyo ist davon überzeugt, dass diese vier Herren gegen das Wettbewerbgesetz verstoßen haben, indem sie einem hohen Beamten in HoChiMinh-Stadt Bestechungsgelder in Höhe von insgesamt 820.000 US-Dollar (umgerechnet 90 Mio. Yen) gaben.
Bis auf Herrn Taga waren die übrigen Angeklagten Kunio Takasu, 65
Jahre, Haruo Sakashita, 62 Jahre, und Tsuneo Sakano, 58 Jahre,
ehemalige Geschäftsführer von PCI. Herr Sakano war sogar Bürochef von
PCI in Hanoi.
Das ist das erste Mal seit Inkrafttreten des Wettbewerbgesetzes im Jahr 1998, dass Japaner wegen Bestechung von ausländische Beamten verklagt werden.
Meldungen zufolge hat Herr Takasu einem vietnamesischen Beamten, welcher für Straßenbauprojekte beim Volkskomitee HoChiMinh-Stadt zuständig ist, das Geld direkt gegeben.
Laut eigener Angabe habe er sich "im Auftrag" von Herrn Taga gehandelt.
Die Ermittler vermuten, das ganze Unternehmen PCI ist an diesem Bestechungsskandal beteiligt. PCI hat seinen Hauptsitz in Tama, ein Vorort von Tokyo.
Die Kette der Bestechung
Meldungen zufolge hat der vietnamesische Beamte bereits die Bestechung zugegeben, als dieser von vietnamesischen Ermittlern auf Drängen japanischer Regierung befragt wurde.
Es ist bis heute noch unklar, was mit diesem Beamten passiert. In der Diensttagsausgabe der Zeitung Yomuiri von Japan wurden Angaben der Staatsanwaltschaft zitiert, danach wurde das Geld an einen hohen Beamten von Vietnam namens Huỳnh Ngọc Sỹ übergeben.
PCI hat 2001 und 2003 Ausschreibungen in Höhe von 3,1 Milliarden Yen für Beratungsarbeit in Sachen Straßenbau für HoChiMinh-Stadt erhalten. Dieser Betrag stammte aus den Entwicklungsgeldern japanischer Regierung (ODA).
Es soll sich um ein Straßenbauprojekt Ost-West mit eine Gesamtlänge von ca. 22 km handeln.
Herr Huỳnh Ngọc Sỹ war Anfang Juli noch Vize-Direktor der Abteilung Straßenbauplanung der HoChiMinh-Stadt und gleichzeitig auch Direktor von PMU Ost-West.
Laut Anklageschrift hat Herr Takasu (damals zuständig für Marketing) im August 2006 einem vietnamesischen Beamten 220.000 US-Dollar gegeben. Auch derselbe Beamte soll im Dezember 2003 von ihm 600.000 US-Dollar erhalten haben.
Es soll sich beide Male um ein "Dankeschön" von PCI für die gewonnene Ausschreibung gehandelt haben.
Herr Takasu war vorher viele Jahre Direktor eines Tochterunternehmens von PCI in Hongkong, zuständig für Teilnahme von PCI an Ausschreibungen in Südost-Asien mit Investition durch Gelder japanischer Entwicklungshilfe.
Herr Taga wurde zuvor wegen Vortäuschung im Zusammenhang mit einem von der japanischen Regierung investierten Projekt in China angeklagt. Bei diesem Projekt sollen chemische Waffen von Japan, die im 2. Weltkrieg in China zurück gelassen wurden, entsorgt werden.
Quelle: www.bbc.co.uk
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