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Trace, Tochter eines südvietn. Popstars, geht ihren Weg


Kennt noch jemand die Sängerin Carol Kim?

Richtig, ein Popstar Ende der 1960er Jahre in der Republik (Südvietnam) und gefeierter Star des Genres Nhạc Vàng (gelbe bzw. goldene Musik).

Kurz bevor Südvietnam an die Kommunisten fiel, machte sich auch Carol Kim, die mit bürgerlichen Namen Hoàng Kim Hoa heißt, auf in die USA.

In den vergangenen vier Jahrzehnten veröffentlichte sie diverse Alben in englischer und vietnamesischer Sprache und tourte durch die Welt und gab den vietnamesischen Exilgemeinden nostalgische Erinnerungen zurück.

Carol Kim sehen viele Menschen als eine Art Tina Turner Vietnams an, aber für ihre Tochter Trace ist Carol Kim einfach nur ihre Mutter.

Trace erzählt, dass ihre Mutter sie ganz allein aufzog und sie oft mit bei den Proben war oder bei Abendessen und mit ihr lange aufblieb.

Für Trace war es ein schönes Leben und sie selbst war glücklich, dass sie diese Möglichkeit hatte.

„Ich fühlte mich privilegiert, aber nicht berühmt. Über meinen ersten Geburtstag berichtete sogar eine vietnamesische Zeitung", sagt sie in einem Interview.

Obwohl sie seit ihrer Kindheit aufgrund ihrer Mutter vom Showbiz, der Musik- und Unterhaltungsindustrie umgeben war, wollte Trace keine Sängerin werden.

Jeder fragte sie, wann sie in die Fußstapfen ihrer Mutter treten würde und Carol Kim sagte immer, dass ihr Kind eine schöne Stimme habe, doch wenn Trace singen würde, dann für die Amerikaner.

„Woher will meine Mutter gewusst haben, dass ich eine gute Stimme gehabt habe, wenn ich in meiner Kindheit nie gesungen habe", fragt sich die junge Frau.

Doch wie das Leben aus Zufällen besteht, so war es auch bei Carol Kims Tochter einer.

Es begann im Jahr 2013, als sie sich im College mit einem Jungen verabredete, der sie fragte, ob sie Lust hätte für einen Musiktrack zu singen an dem er gerade arbeitete. Sie willigte ein und war begeistert.

„Ich hatte immer eine Gitarre in meinem Rucksack, um nur für mich zu spielen, aber nicht zu singen. Für mich war das Schreiben der Liedtexte wichtig. Und dann wollte ich was Neues ausprobieren", berichtet sie.

In 2014 erschien das Lied auf iTunes. Ein Freund sagte ihr, dass sie ihre eigene Musik rausbringen sollte und nach einer längeren Bedenkzeit wagte Trace den Schritt.

Da sie in Los Angeles für ein Magazin arbeitete, hatte sie bereits ein gutes Netzwerk aus Kontakten in der Musikbranche. Noch am gleichen Tag rief sie erfolgreich über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter ihr Projekt für eine EP ins Leben.

Als Künstlernamen wählte sie die Schreibform TRACE und das Ergebnis war ein Jahr später die EP „Low".

Offizielles Video zur Debüt EP „Low" mit dem gleichnamigen Titel

 
„Low“ wurde mehr als 30 Mio. mal auf dem Streamingdienst Spotify abgerufen, sodass Trace ihren Platz im Genre des elektronischen Indie Pop gefunden hat und durch diesen Erfolg zur Vollzeitmusikerin geworden ist.

Auf die Frage, ob ihre Mutter Stoltz sei antwortete Trace:
„Meine Mutter kann es gar nicht glauben, dass ich meine eigenen Texte schreibe. Sie ist sehr beeindruckt, da sie selbst nie Lieder verfasst hat. Viele vietnamesische Sänger schreiben ihre Lieder nicht selbst. Ich bin eine gefühlsbetonte Person, meine Mutter nicht. Gefühle und nachdenklich zu sein, das ist das Herzstück des Liederverfassens."


Mehr von TRACE unter:
http://www.listentotrace.com


Carol Kim, südvietnamesischer Star der 1960er und 1970er Jahre
 


Quelle:
http://www.laweekly.com/content/printView/8334089